Die Einwohnerzahl Berlins könnte in zehn Jahren an der Vier-Millionen-Marke kratzen - das starke Bevölkerungswachstum der vergangenen Jahre schwächt sich aber ab. Das geht aus der neuen Bevölkerungsprognose 2018-2030 hervor, die der Senat am Dienstag verabschiedete.
Demnach wird die Stadt bis 2025 um 140 000 Menschen oder 4,7 Prozent auf dann 3,888 Millionen Einwohner wachsen - ausgehend vom Stand 2018 also um durchschnittlich 20 000 Menschen im Jahr. Danach kommen bis 2030 noch einmal rund 37 000 dazu - also nur noch rund 7000 jährlich. Die Einwohnerzahl Berlins würde dann bei 3,925 Millionen liegen.
Zwischenzeitlich war Berlin in den vergangenen Jahren um bis zu 60 000 Einwohner jährlich gewachsen. Zuletzt hatte diese Dynamik jedoch bereits nachgelassen. 2019 zählte das Statistikamt erstmals seit 2010 einen Zuwachs von weniger als einem Prozent, konkret um 21 300 Menschen.
Das größte Wachstum hat laut neuer Prognose der Bezirk Pankow zu erwarten, gefolgt von Treptow-Köpenick, Lichtenberg und Marzahn-Hellersdorf. Das Durchschnittsalter der Berliner erhöht sich demnach bis 2030 leicht von 42,7 auf 42,9 Jahre. Außerdem wird es bis 2030 13 Prozent mehr Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren geben, aber auch 11 Prozent mehr ältere Menschen über 65. Die Prognose basiert auf Daten des Melderegisters und ist eine wichtige Planungsgrundlage für Senat und Bezirke, etwa beim Wohnungsbau. (dpa)
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