Bundesliga startet am 16. Mai

Hertha am 16. Mai bei Hoffenheim - Union am 17. Mai gegen Bayern

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Geisterspiele, Foto: Roland Weihrauch/dpa

Hertha BSC wird am 16. Mai mit dem Auswärtsspiel bei 1899 Hoffenheim die Saisonfortsetzung in der Fußball-Bundesliga beginnen. Das teilte DFL-Chef Christian Seifert nach der Mitgliederversammlung der Deutschen Fußball Liga am Donnerstag mit. Anpfiff der Partie in Sinsheim ist um 15.30 Uhr. Union Berlin beginnt die Restsaison nach der Coronavirus-Unterbrechung mit dem Heimspiel gegen Rekordmeister FC Bayern München am 17. Mai um 18.00 Uhr im Stadion an der Alten Försterei. Beide Partien finden unter den Hygienevorschriften der Deutschen Fußball Liga und somit wie alle Bundesliga-Spiele ohne Zuschauer statt. (07.05.2020, dpa)

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Training Hertha BSC, Foto: Andreas Gora/dpa

Bundesliga legt am 16. Mai los - Seifert warnt vor Euphorie

DFL-Boss Christian Seifert wirkte sichtlich aufgeräumt, als er die ersehnte Fortsetzung der Saison in der 1. und 2. Bundesliga mit dem 26. Spieltag am 16. Mai verkündete. «Das ermöglicht allen Clubs die Weiterführung ihrer betrieblichen Tätigkeit und bedeutet für manche Clubs das wirtschaftliche Überleben», betonte der Geschäftsführer der Deutschen Fußball Liga am Donnerstag nach der Mitgliederversammlung der 36 Profivereine.

Und auch für die Fans gab es eine gute Nachricht. Der Pay-TV-Sender Sky zeigt die Live-Konferenzen beider Ligen an den ersten zwei Spieltagen jeweils im Free-TV. «Das ist eine schöne Geschichte und in diesen Zeiten ein gutes Zeichen», lobte Seifert.

Ungeachtet der Aufbruchstimmung warnte er jedoch vor allzu großer Euphorie in der Milliarden-Branche, die er längst noch nicht gerettet sieht. «Mit der Aufnahme des Spielbetriebes ist maximal ein Zwischenziel erreicht. Wir haben noch mal eine ordentliche Etappe vor uns. Es ist nicht die Zeit, sich zurückzulehnen», sagte der DFL-Geschäftsführer und appellierte: «Diesem Vertrauensvorschuss müssen wir gerecht werden. Ich gehe davon aus, dass die Umsetzung unseres Konzepts bei allen Vereinen Chefsache ist.» (07.05.2020/dpa)

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Bundesliga, Foto: Roland Weihrauch/dpa

Der 26. Spieltag der 1. und 2. Fußball-Bundesliga

1. Bundesliga:

Samstag, 16. Mai:
15:30: 1899 Hoffenheim - Hertha BSC
15:30: Borussia Dortmund - FC Schalke 04
15:30: FC Augsburg - VfL Wolfsburg
15:30: Fortuna Düsseldorf - SC Paderborn 07
15:30: RB Leipzig - SC Freiburg
18:30: Eintracht Frankfurt - Bor. Mönchengladbach

Sonntag, 17. Mai:
15:30: 1. FC Köln - FSV Mainz 05
18:00: 1. FC Union Berlin - Bayern München

Montag, 18. Mai:
20:30: Werder Bremen - Bayer Leverkusen

2. Bundesliga:

Samstag, 16. Mai:
13:00: Jahn Regensburg - Holstein Kiel
13:00: Karlsruher SC - Darmstadt 98
13:00: Erzgebirge Aue - SV Sandhausen
13:00: VfL Bochum - 1. FC Heidenheim

Sonntag, 17. Mai:
13:30: Arminia Bielefeld - VfL Osnabrück
13:30: SpVgg Greuther Fürth - Hamburger SV
13:30: FC St. Pauli - 1. FC Nürnberg
13:30: Hannover 96 - Dynamo Dresden
13:30: SV Wehen Wiesbaden - VfB Stuttgart

www.bundesliga.com/de/bundesliga

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Bundesliga, Foto: picture alliance / Sophia Kembow

Was die Bundesliga bringt: Titelrennen, Abstiegskampf und Labbadia

Keine Debatte um die Geisterspiele mehr mit Angela Merkel als Spielführerin, Armin Laschet und Markus Söder als Angreifer, Karl Lauterbach und anderen Experten in der Defensivhaltung: Die Bundesliga darf sich wieder auf Fußball freuen. Nach dem grünen Licht von Bund und Ländern für die Wiederaufnahme des Spielbetriebs geht es am 16. Mai vor leeren Rängen weiter. Spannende Entscheidungen stehen in den neun verbliebenen Spieltagen an:

MEISTERSCHAFT: Spitzenreiter FC Bayern hat vier Punkte Vorsprung auf Borussia Dortmund und fünf auf RB Leipzig, zudem das bessere Torverhältnis. Der Rekordmeister strebt den achten Titel in Folge an und hatte zuletzt unter Trainer Hansi Flick einen Lauf. Die Münchner müssen aber noch nach Dortmund und Leverkusen und spielen zuhause gegen den Vierten Borussia Mönchengladbach.

EUROPACUP-TEILNAHME: Größer Kandidat für die vier Champions-League-Plätze ist neben dem Spitzen-Quartett Leverkusen mit zwei Zählern hinter Gladbach. Der FC Schalke 04 liegt als Sechster mit 37 Punkten bereits zehn Zähler hinter Bayer. Im Kampf um die zwei Europa-League-Teilnehmer sind auch der VfL Wolfsburg, SC Freiburg (beide 36) und die TSG 1899 Hoffenheim (35) gut dabei. Falls Bayern München Meister und DFB-Pokalsieger wird, kommt auch der Bundesliga-Siebte in die Europa League.

ABSTIEGSKAMPF: Aufsteiger SC Paderborn hat als Schlusslicht mit nur 16 Zählern auch nach der Corona-Pause die schlechtesten Karten. Krisenclub Werder Bremen kann als Vorletzter ebenfalls nur vier Siege in 25 Spielen und zwei Punkte mehr vorweisen. Fortuna Düsseldorf steht derzeit auf dem Relegationsplatz. Aber auch der FSV Mainz 05, FC Augsburg, Hertha BSC, Eintracht Frankfurt und Union Berlin sind noch nicht durch.

TORJÄGERKRONE: Das Duell Robert Lewandowski (25 Treffer) gegen Timo Werner (21) geht weiter. Der Leipziger Nationalstürmer hatte kürzlich dem FC Bayern einen Korb für einen Wechsel gegeben. Münchens Dauerbrenner Lewandowski hofft, zum insgesamt fünften Mal die Torjäger-Kanone zu gewinnen - es wäre auch das dritte Mal in Serie. Der Pole ist ohnehin im Stimmungshoch: Er freute sich diese Woche über die Geburt seiner Tochter Laura. BVB-Talent Jadon Sancho liegt mit 14 Treffern scheinbar aussichtslos hinter Lewandowski und Werner.

NEUE TRAINER: Mitten in der Corona-Krise vollzog Hertha BSC wieder mal einen Trainerwechsel: Bruno Labbadia (zuletzt beim VfL Wolfsburg) ist zurück und soll nun bei den Berlinern wieder für positive Schlagzeilen sorgen. Zuletzt hatte der Hauptstadtclub durch den unrühmlichen Abgang von Chefcoach Jürgen Klinsmann, dem der glücklose Kurzzeittrainer Alexander Nouri folgte, und dem Video-Skandal von Salomon Kalou ein schlechtes Bild abgegeben. Auch der FC Augsburg geht mit einem neuen Chefcoach in den Rest der Saison. Heiko Herrlich ersetzte kurz nach dem bislang letzten Spiel des FCA Martin Schmidt und wartet noch auf seinen ersten Einsatz an der Seitenlinie.

DFB-POKAL: Mit dem Re-Start in der Liga könnte es auch im DFB-Pokal weitergehen. Da stehen noch die Halbfinalpartien FC Bayern - Eintracht Frankfurt und 1. FC Saarbrücken - Bayer Leverkusen sowie das Finale in Berlin aus. Vor allem der Pokalschreck aus dem Saarland ist ganz heiß auf eine weitere Sensation. Er steht als erster Viertligist überhaupt im Halbfinale. In der Regionalliga Südwest, die Saarbrücken mit einem Vorsprung von sechs Punkten anführt, plädiert FCS-Präsident Hartmut Ostermann für einen Abbruch der Saison. Nach einem Bericht des «Sportbuzzer» könnten die Halbfinals am 16. und 17. Juni steigen und das Finale am 27. Juni ausgetragen werden. (07.05.2020/dpa)

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Fussball-Bundesliga, Foto: Jan Woitas/dpa-Zentralbild/dpa

Die zentralen Punkte des DFL-Hygienekonzepts für die Bundesliga

Seit über sieben Wochen ruht in der Fußball-Bundesliga wegen der Coronavirus-Pandemie der Spielbetrieb. Eine Taskforce unter der Leitung von Nationalmannschaftsarzt Tim Meyer hat ein Sicherheits- und Hygienekonzept erstellt, mit dem die Bundesliga ihre Saison mit Geisterspielen beenden soll. Die Eckpunkte des DFL-Hygienekonzepts:

- engmaschige und regelmäßige Testung der Spieler, die in der Vorwoche begonnen hat. Vor der Wiederaufnahme des Teamtrainings soll jeder Verein seine Spieler mindestens zweimal getestet haben, um neue Ansteckungen zu verhindern. Zwei negative Tests sind für Spieler Voraussetzung, um in den Trainingsbetrieb zurückkehren zu können.

- auch Kontaktpersonen der Profis sollen freiwillig in größeren zeitlichen Abständen getestet werden. Alternativ können Personen, die dies nicht wollen, schriftlich jeden Kontakt dokumentieren.

- wenn ein Spieler positiv auf das Coronavirus getestet wird, muss nicht automatisch die ganze Mannschaft in Quarantäne. Aufgrund der getroffenen Maßnahmen (Dauertestung) könnten Spieler und Betreuer in die Kategorie II (geringeres Infektionsrisiko) eingeordnet werden, die «optional anzuwendende informatorische und kontaktreduzierende Maßnahmen» statt einer Gruppenquarantäne zur Folge hat. Die lokalen Gesundheitsämter entscheiden darüber.

- rund um die Stadien sollen sich bei Spielen noch etwa 300 Personen befinden. Diese sollen etwa gleichmäßig auf die drei Zonen Innenraum, Tribüne und Stadiongelände verteilt werden.

- die Aufenthalte in den Kabinen sollen auf ein Minimum reduziert werden. Rituale wie das gemeinsame Einlaufen, Maskottchen oder Mannschaftsfotos entfallen.

- alle Anwesenden - aktive Spieler und Schiedsrichter ausgenommen - sind im Stadion verpflichtet, einen Mund-Nasen-Schutz zu tragen. Die Spielbälle sollen vor und während des Spiels desinfiziert werden.

- Spieler werden angehalten, sich in eine Quasi-Quarantäne zu begeben. Es sollen unter anderem keine Kontakte zur Nachbarschaft mehr geben, keine Besuche empfangen und keine öffentlichen Verkehrsmittel genutzt werden.

- positive Corona-Fälle sollen nicht automatisch an die Presse gemeldet werden, da «Krankheitsverifizierung sowie die klare Dokumentation der vermutlichen Übertragungswege im Vordergrund stehen».

- die DFL rät den Clubs, für einen «ausreichend großen Kader» für das Saisonfinale zu sorgen. (dpa)

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Coronavirus - Gesundheitsministerkonferenz, Foto: Kay Nietfeld/dpa

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Coronavirus-Hotline der Berliner Senatsverwaltung für Gesundheit, Pflege und Gleichstellung (täglich von 8 bis 20 Uhr): (030) 90 28 28 28

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