Wochenlang mussten sich Badefans gedulden, nun ist es soweit: Am Freitag startet in Berlin die diesjährige Freibadsaison. Zunächst öffnen elf Frei- und Sommerbäder, darunter das Sommerbad Humboldthain, das Strandbad Wannsee, das Prinzenbad in Kreuzberg und das Sommerbad Pankow, wie Berlins Innensenator Andreas Geisel (SPD) am Dienstag auf einer Pressekonferenz sagte. Bis Mitte Juni sollen die anderen 14 Bäder folgen. Wegen des Hygienekonzepts dürften die Bäder wieder öffnen, obwohl die Inzidenz immer noch wesentlich höher sei als bei der Entscheidung im vergangenen Jahr.
Kinder bis zu 12 Jahren dürfen in den Sommerferien in den Berliner Bädern kostenlos planschen und schwimmen, wie Geisel weiter sagte. Ob die Regelung das 13. Lebensjahr einschließt, konnte ein Sprecher des Senats zunächst nicht sagen. Den Schwimmvereinen werden in diesem Sommer erstmalig die Freibäder in den späten Abendstunden nach dem Publikumsbetrieb zur Verfügung gestellt, um ihnen die Möglichkeit zum Training zu geben. «Ich glaube, dass ist ein ganz wichtiges Zeichen der Hoffnung», sagte Geisel. Laut Senat gilt die Regelung ab sofort.
Wie in der vergangenen Saison soll es wieder Zeitfenster zum Schwimmen geben. Der Kartenverkauf startet online am Mittwoch um 7.00 Uhr, hieß es in einer Mitteilung. Neu ist eine Testpflicht: Am Eingang der Bäder muss ein negativer Corona-Test vorgelegt werden, der nicht älter als 24 Stunden ist. Alternativ gelte auch ein Nachweis über eine überstandene Corona-Infektion (nicht älter als 6 Monate) oder der Nachweis einer vollständigen Impfung (zweite Impfung 14 Tage zuvor). In den Bädern bleiben Sprungtürme und Rutschen zunächst gesperrt, genauso wie Umkleiden und Duschen. Die Kapazität in den Becken ist begrenzt.
Freibäder, Foto: Friso Gentsch/dpa