10. Januar 2022 – dpa
Der Wärmeausfall in Zehntausenden Haushalten im Berliner Osten ist behoben - das Bezirksamt Lichtenberg hat am Montagmorgen seinen Warnhinweis in der Katastrophen-Warnapp Nina zurückgenommen. «Das Heizkraftwerk Klingenberg ist wieder problemlos hochgefahren und bereits seit heute Nacht wird wieder Wärmeenergie geliefert», teilte das Bezirksamt über die App mit. Der Katastrophen- und Zivilschutzbeauftragte des Bezirks Lichtenberg, Philipp Cachée, sagte, die meisten Haushalte seien bereits seit etwa 3.00 Uhr wieder mit Fernwärme versorgt gewesen.
Etwas länger könnte es demnach allerdings in einigen Hochhäusern dauern. Hier müssten die Hausmeister erst die sogenannten Übertragungsstationen manuell zurücksetzen, sagte Cachée. Diese Stationen regeln die Wärmeübertragung des Fernwärmenetzes in die Häuser. Viele Hausmeister seien deswegen bereits in der Nacht unterwegs gewesen. Es sei aber nicht auszuschließen, dass das in einigen Häusern noch nicht geschehen sei.
Ein kurzer Stromausfall beim landeseigenen Stromnetzbetreiber Stromnetz Berlin hatte am Nachmittag auch das Heizkraftwerk Klingenberg im Ortsteil Rummelsburg lahmgelegt, wie der Energieversorger Vattenfall mitteilte. Das Kraftwerk, das dem Unternehmen gehört, musste heruntergefahren werden.
Rund 90 000 Haushalte im Berliner Osten blieben deshalb am Sonntagabend über Stunden ohne Heizung und ohne warmes Wasser. Schwerpunkt war der Stadtteil Berlin-Friedrichsfelde. Laut dem Bezirksamt Lichtenberg waren aber auch Menschen in Karlshorst, Oberschöneweide und in Teilen von Treptow-Köpenick betroffen.
Heizung, Foto: Sina Schuldt/dpa