03. September 2020 – dpa

Raser-Unfall auf Ku'damm

Fahrer immer noch nicht gefasst

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Unfall mit mehreren Fahrzeugen, Foto: Paul Zinken/dpa

Drei Tage nach dem schweren Unfall nach einem illegalen Autorennen auf dem Berliner Ku'damm hat die Polizei immer noch nicht den beteiligten Fahrer gefasst. Die Ermittlungen liefen noch, sagte ein Polizeisprecher am Donnerstag. Nach einem Zeugenaufruf seien inzwischen fünf Hinweise eingegangen. Es müsse einiges überprüft werden.

Der Fahrer eines BMW-Mietwagens hatte am Montagabend einen Kleinwagen gerammt. Die 45-jährige Fahrerin wurde lebensgefährlich, ihre 17-jährige Tochter schwer verletzt. Die Mutter schwebe weiterhin in Lebensgefahr, so die Polizei. Die Tochter konnte die Intensivstation verlassen.

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Unfall mit mehreren Fahrzeugen, Foto: Paul Zinken/dpa

Laut Zeugenaussagen soll sich der Fahrer des BMW mit mindestens einem weiteren Auto ein Rennen geliefert haben. Nach dem Unfall flüchtete er zu Fuß. Nach ihm und möglichen Beifahrern wird jetzt gefahndet. Auch das andere Auto verschwand. Insgesamt wurden acht Autos beschädigt. Die Polizei ermittelt wegen Verdachts auf ein illegales Autorennen und fahrlässiger Körperverletzung.

Immer wieder kommt es in Berlin zu spontanen Rennen. Der Ku'damm ist dafür eine beliebte Strecke, ebenso wie zahlreiche andere Durchgangsstraßen in verschiedenen Bezirken. Nach Erkenntnissen von Polizei und Staatsanwälte sind die Raser meist junge Männer, die vor allem in geleasten oder gemieteten Autos mit hohen PS-Zahlen unterwegs sind.

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