17. Mai 2021 – dpa
Tesla-Chef Elon Musk hat sich ein Bild vom Baufortschritt der neuen Fabrik in Grünheide bei Berlin gemacht, die wohl mehrere Monate später als ursprünglich geplant die Produktion aufnehmen wird. Der 49-jährige gab am Montag zunächst keine Stellungnahmen ab. Am Rande der Baustelle versammelten sich einige Tesla-Fans. Auf selbstgebastelten Schildern stand «We love the Mission» (deutsch: Wir lieben die Mission) und «We skipping school for you» (deutsch: Wir schwänzen die Schule für dich). Tesla-Fan Martin Wrobel aus Hamburg brachte einen lebensgroßen Pappaufsteller von Elon Musk nach Grünheide mit.
Musk kam am Nachmittag zu Fuß mit Schutzhelm auf dem Kopf über eine Zufahrt der Baustelle zu wartenden Tesla-Fans und Journalisten. Er habe die Baustelle besucht, sagte der Tesla-Chef nur. Weitere Fragen beantwortete er nicht. Er signierte den Pappaufsteller und ging anschließend aufs Baugelände zurück.
Als erstes Werk von Tesla in Europa spielt Grünheide eine Schlüsselrolle für Tesla auf dem Kontinent, während die etablierten Konkurrenten ihr Elektroauto-Angebot ausbauen.
Tesla wollte ursprünglich im Juli mit der Herstellung des Kompakt-SUV Model Y in Brandenburg beginnen. Es droht jedoch ein späterer Start: Der Antrag zur Genehmigung des Vorhabens muss laut Landesumweltamt erneut öffentlich ausgelegt werden, weil Tesla eine Batteriefabrik in den bisherigen Antrag einbeziehen will. In Teslas Geschäftsbericht für das erste Quartal hieß es, das Projekt sei auf Kurs, bis Jahresende mit Produktion und Auslieferungen zu beginnen.
Tesla-Chef besucht Fabrik-Baustelle in Grünheide, Foto: Christophe Gateau/dpa