30. November 2021 – dpa
Berliner Senat plant schärfere Corona-Maßnahmen...
Die Menschen in Berlin müssen sich auf eine neuerliche Verschärfung der Corona-Maßnahmen einstellen. Geplant seien unter anderem Kontaktbeschränkungen für Ungeimpfte, strengere Obergrenzen für Veranstaltungen und eine 2G-Regelung für Weihnachtsmärkte, kündigte Gesundheitssenatorin Dilek Kalayci (SPD) am Dienstag nach der Senatssitzung an. Dort hätten dann nur noch geimpfte und genesene Menschen Zutritt.
Einen Beschluss zu den angedachten Maßnahmen fasste der Senat zunächst jedoch noch nicht. Man wolle die Ergebnisse der Bund-Länder-Beratungen vom Dienstag und mögliche Änderungen der rechtlichen Rahmenbedingungen auf Bundesebene abwarten, betonte Kalayci. Sie stellte allerdings einen Senatsbeschluss noch im Verlauf dieser Woche in Aussicht. Folgendes soll dann kommen.
KONTAKTBESCHRÄNKUNGEN: Ein Haushalt dürfte sich nur noch mit maximal zwei ungeimpften Personen aus einem weiteren Haushalt treffen. Kinder bis 14 Jahren werden nicht mitgezählt. Für private Treffen zwischen geimpften und genesenen Menschen sind keine Beschränkungen geplant.
WEIHNACHTSMÄRKTE sollen nur noch öffnen dürfen, wenn sie sicherstellen und kontrollieren, dass nur Geimpfte und Genesene (2G) zutritt haben. Praktisch heißt das, dass sie umzäunt sind und an den Zugängen den Impfstatus der Besucher kontrollieren. Einige Märkte verfahren bereits so, andere wie der Markt am Breitscheidplatz haben keine Umzäunung, dort hat bisher jeder Zutritt. «Wer keinen Zaun drumherum machen kann, kann auch keinen Weihnachtsmarkt mehr betreiben», sagte Kalayci.
An VERANSTALTUNGEN dürften nicht mehr so viele Menschen teilnehmen wie bisher. Draußen soll künftig eine Obergrenze von 1000 Teilnehmern gelten, in geschlossenen Räumen von 200 Teilnehmern. Unter strikter Einhaltung bestimmter Hygienekonzepte sind Ausnahmen möglich mit bis zu 2500 Teilnehmern drinnen und bis zu 5000 draußen. «Mit diesem Beschluss würde es volle Stadien und dergleichen nicht mehr geben», sagte Kalayci.
ÖFFENTLICHE GEBÄUDE dürften nur noch unter 3G-Regeln betreten werden, also von Geimpften, Genesenen und Getesteten. Dies gilt schon jetzt für die Mitarbeiter und würde dann auch für Kunden beziehungsweise Besucher gelten.
Foto: Julian Stratenschulte/dpa