Test auf Coronavirus

Kosten: Kassen zahlen Corona-Tests auf ärztliche Anordnung - So funktioniert er...

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Test auf Coronavirus, Foto: Sebastian Gollnow/dpa

Hat ein Arzt einem Patienten einen Corona-Test verordnet, übernimmt die Krankenkasse die Kosten dafür. Darauf weist die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) hin.

Damit obliegt die Entscheidung direkt den Ärzten, ob ein Rachenabstrich bei einem Patienten genommen und an ein Labor geschickt wird oder nicht. Um das Ansteckungsrisiko zu verringern, wurden die «Indikationskriterien» zur Testung auf das Virus ausgeweitet, erläuterte die KBV.

Zuvor galt die Kostenübernahme nur für Tests bei Patienten mit Symptomen, die entweder Kontakt zu einem bestätigten Fall hatten oder innerhalb der vergangenen 14 Tage in einem Risikogebiet waren - also etwa in der chinesischen Stadt Wuhan oder der italienischen Region Lombardei.

«Patienten sollten nicht einfach quer durch die Stadt direkt zur Arztpraxis fahren», empfiehlt KBV-Sprecher Roland Stahl. Wer glaubt, er könne den Coronavirus in sich tragen, sollte unbedingt vorher in der Arztpraxis anrufen.

Der weitere Fortgang hänge davon ab, welche Regelung im jeweiligen Bundesland gilt. Entweder werde der Patient an ein Krankenhaus verwiesen oder einen Amtsarzt, erklärt Stahl. Oder aber es werde ein eigener Termin in der Arztpraxis außerhalb der regulären Praxiszeit vereinbart. Unter Umständen könne der Arzt auch zum Patienten nach Hause kommen. (dpa)

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Coronavirus - Labortests, Foto: Marijan Murat/dpa

So funktioniert der Test auf das Coronavirus

Beim Verdacht auf das Coronavirus Sars-CoV-2 wird der Erreger in der Regel mit einem molekularbiologischen Test nachgewiesen. Zunächst nimmt ein Arzt eine Probe aus den Atemwegen eines Patienten - entweder einen Abstrich oder ausgehusteten Schleim.

Spezialisten bereiten diese Probe dann im Labor auf und suchen mit einem sogenannten PCR-Test nach dem Erbmaterial des Virus. Vereinfacht gesagt wird dabei ein bestimmter Abschnitt des Viren-Erbguts millionenfach kopiert. Die Kopien werden mit einer sogenannten Sonde farblich markiert. Diese Farbmarkierung kann dann mit komplexen Geräten sichtbar gemacht werden.

Sind entsprechende Farbsignale vorhanden, handelt es sich um eine «positive Probe». Unter idealen Bedingungen dauert ein solcher Test im spezialisierten Labor 3-5 Stunden. (dpa)

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Coronavirus-Hotline der Berliner Senatsverwaltung für Gesundheit, Pflege und Gleichstellung (täglich von 8 bis 20 Uhr): (030) 90 28 28 28

Informationen der Senatsverwaltung für Gesundheit zum neuartigen Coronarvirus... »

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