27. November 2020 – dpa
Paketbusse in Berlin
Weihnachtspäckchen infektionssicher abgeben - DHL testet Paketshops auf Rädern
In der Fritz-Reuter-Allee in Britz steht diesen Winter einer der neun erstmals in Berlin eingesetzten DHL-Paketbusse, Foto: Deutsche Post DHL Group/Oliver Lang
Vorstellung der DHL-Paketbusse für Berlin, Foto: Britta Pedersen/dpa-Zentralbild/
27.11.2020
Paketbusse in Berlin
Pakete im Freien abgeben - DHL testet Paketshops auf Rädern
Vor der weihnachtlichen Paketflut arbeiten die Paketdienste am Infektionsschutz. DHL versucht es mit einer Aufgabe im Freien. Ein Pilotprojekt begann nun in Berlin: Kunden in der Hauptstadt können ihre Sendungen bei Mitarbeitern an Paketbussen abgeben oder entgegennehmen. Fünf Busse stehen seit vergangener Woche in verschiedenen Bezirken bereit, weitere fünf folgen in den nächsten Tagen.
«Wir wollen das Bild, das sie sonst im Filialbetrieb kennen, ein Stück weit entzerren», sagte der DHL-Betriebschef für Ostdeutschland Michael Heimbokel. Dazu sollen auch vorübergehend Entlastungsfilialen öffnen und zusätzliche Packstationen in Betrieb gehen.
Vorstellung der DHL-Paketbusse für Berlin, Foto: Britta Pedersen/dpa-Zentralbild/
Auch die Konkurrenten des Marktführers versichern, dass der Infektionsschutz in der Weihnachtszeit sicher gestellt sei. So haben sich die Kunden vielfach daran gewöhnt, Pakete ohne zu unterschreiben entgegen zu nehmen. Die kontaktlose Abgabe und Zustellung trage wesentlich zum Infektionsschutz bei, teilte der Bundesverband Paket und Expresslogistik (BIEK) mit. Er vertritt DPD, GLS, GO!, Hermes und UPS.
Seit Beginn der Corona-Krise haben Paketboten noch mehr zu tun als zuvor. Neben Berufen wie Pflegern und Polizisten leisteten auch die Zusteller einen wichtigen Job für die Gemeinschaft, sagte Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller (SPD) bei der Vorstellung eines Paketbusses in Neukölln. «Die Kolleginnen und Kollegen haben gestanden wie eine Eins.»
Vorstellung der DHL-Paketbusse für Berlin, Foto: Britta Pedersen/dpa-Zentralbild/
Weil die Deutschen immer mehr online kaufen, wächst seit Langem Jahr für Jahr die Zahl der Pakete auch zur Weihnachtszeit. Bundesweit sind tausende zusätzliche Arbeitskräfte im Einsatz. Sie müssen nach BIEK-Prognose im November und Dezember etwa 420 Millionen Pakete zustellen, ein Fünftel mehr als im Vorjahreszeitraum.
Eine reibungslose Zustellung sei sichergestellt, so der Verband. Dennoch der Rat an die Kunden: Pakete lieber früher verschicken als gewöhnlich. Nicht immer werden sie nach ein oder zwei Tagen ankommen.
An den Paketbussen können die Berliner ihre Sendungen noch bis Mitte Januar abholen und aufgeben. Die Pakete müssen schon frankiert sein. Die gelb lackierten Fahrzeuge hat die Deutsche Post DHL Group bei einer Tochter der Deutschen Bahn gemietet, die Stadtrundfahrten in Berlin anbietet. Da zur Zeit kaum Touristen in die Hauptstadt kommen, waren die Busse frei.
Vorstellung der DHL-Paketbusse für Berlin, Foto: Britta Pedersen/dpa-Zentralbild/
Standorte der mobilen Paketshops:
Charlottenburg-Wilmersdorf: Kalischer Str. 36, 10713 Berlin
Charlottenburg-Wilmersdorf: Spandauer Damm 148, 14050 Berlin
Lichtenberg: Storkower Str. 170, 10369 Berlin
Lichtenberg: Zingster Str. 21, 13051 Berlin
Marzahn-Hellersdorf: Henny-Porten-Str. 6, 12627 Berlin
Neukölln Britz: Fritz-Reuter-Allee 174, 12359 Berlin
Steglitz-Zehlendorf: Wrangelstraße 14, 12165 Berlin
Tempelhof-Schöneberg: Mariendorfer Damm 222, 12107 Berlin
Treptow-Köpenick: Dammweg 22, 12435 Berlin
Öffnungszeiten: jeweils Montag bis Freitag von 12.00 bis 18.00 Uhr, Samstag von 9.00 bis 13.00 Uhr