27. Januar 2022 – 105'5 Spreeradio
Verbrauchertipps
Blitzer-Apps & Co.
Sind Hilfsmittel erlaubt, um nicht geblitzt zu werden? Infos von Verbraucherexperte Ron Perduss!
Blitzer, Foto: Daniel Reinhardt/dpa
Blitzer, Foto: Daniel Reinhardt/dpa
20.01.2022
Blitzer-Apps & Co.
Sind Hilfsmittel erlaubt, um nicht geblitzt zu werden? Infos von Verbraucherexperte Ron Perduss!
Seit November 2021 gilt der neue Bußgeldkatalog im Straßenverkehr. Geschwindigkeitsüberschreitungen sind dadurch deutlich teurer geworden. Inzwischen gibt es viele Gadgets, die Autofahrern helfen sollen, vor Blitzern zu entkommen. Doch darf man die überhaupt nutzen?
Die Antwort ist ganz klar Nein. In der Regel sind solche Hilfsmittel nicht erlaubt und man kann mit Bußgeldern belegt werden, wenn man bei der Nutzung erwischt wird. Beispielsweise gibt es extra Folien, die auf das Nummernschild aufgeklebt werden können, sodass beim Blitzen das Kennzeichen unkenntlich wird. Wer eine solche Folie anbringt, begeht allerdings Kennzeichenmissbrauch und kann mit einer Geldstrafe oder im Extremfall sogar mir einem Jahr Freiheitsstrafe belegt werden.
Weiterhin nutzen viele Autofahrer sogenannte Blitzer-Apps und Radarwarner. Diese warnen vor festinstallierten Blitzern auf der Strecke, sodass man seine Geschwindigkeit in den gekennzeichneten Abschnitten anpassen kann. Allerdings sind auch diese Apps laut Behörden verboten. Zwar ist der Download der App legal, wer allerdings eine App nutzt, begeht eine Ordnungswidrigkeit. Wird man bei der Nutzung erwischt, kostet das 75 Euro und es gibt sogar einen Punkt in Flensburg. Da bleibt Autofahrern nur die Warnung vor Messstellen im Radio. Diese sind erlaubt, da sie unabhängig vom aktuellen Standort des Empfängers erfolgen.
© Ron Perduss
In dieser Rubrik beraten wir Sie in allgemeinen Verbraucherrechtsfragen... Was zum Beispiel passiert, wenn ich ein Paket falsch in Empfang nehme, wie verhalte ich mich bei Reklamationen, welcher Handyvertrag ist der richtige für mich oder wie kann ich meine Energiekosten drosseln.
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