11. September 2023 – dpa
Mit der Berlin Art Week will die Kunstszene der Hauptstadt in den kommenden Tagen wieder international Aufmerksamkeit erregen. An dem fünftägigen Programm von Mittwoch bis Sonntag sind nach Angaben der Kulturprojekte Berlin vom Montag mehr als 100 Museen, Galerien, Privatsammlungen oder Projekträume beteiligt. Bei zahlreichen Veranstaltern starten dafür neue Ausstellungen. Neben einigen Neuentdeckungen sind dabei auch wieder Begegnungen mit Arbeiten international gefeierter Namen möglich, bei dieser zwölften Ausgabe etwa Yoko Ono, Ai Weiwei oder Norbert Bisky.
Mit dem Festivaltreffpunkt «BAW Garten» lockt die Berlin Art Week auch ins Grüne. An der Neuen Nationalgalerie können Besucherinnen und Besucher Performances, Talks, Interventionen, Workshops oder Musik erleben. Eine temporäre künstlerische Installation aus Bäumen entlang des ikonischen Gebäudes liefert dafür den Rahmen und rückt das Thema Nachhaltigkeit ins Zentrum. Künstlerisch hat Direktor Klaus Biesenbach noch einen Leckerbissen: das Museum darf mit Einwilligung von Yoko Ono täglich ihre Perfomance «Cut Piece» von 1964 zeigen.
Ein neuen Haus nutzt die Art Week als Rahmen zur Eröffnung: Im früheren Kulturzentrum Tacheles präsentiert sich das neue Fotografie-Museum Fotografiska von Donnerstag an mit gleich drei Ausstellungen.
Unter den rund 1000 Künstlerinnen und Künstlern finden sich auch Arbeiten von Ai Weiwei. Der chinesische Künstler zeigt mit «know thyself» in der Galerie Neugerriemschneider etwa seine Lego-Versionen von Gemälden verschiedener Epochen.
Start: Berlin Art Week und Gallery Weekend Berlin, Foto: Annette Riedl/dpa