19. April 2021 – dpa
Rund dreieinhalb Monate nach Beginn der Impfkampagne ist fast ein Fünftel der Berliner Bevölkerung mindestens einmal gegen Corona geimpft. Nach Angaben der Gesundheitsverwaltung vom Montag erhielten bisher rund 710 000 Personen eine Erstimpfung, das Robert Koch-Institut (RKI) sprach von gut 712 000. Damit liegt die Quote bei 19,4 Prozent.
Wie die Gesundheitsverwaltung weiter mitteilte, haben bisher 1 115 630 Berlinerinnen und Berliner ein Impfangebot angenommen. Das heißt, soweit sie nicht schon mindestens einmal geimpft sind, haben sie zumindest schon mal einen Termin vereinbart. Damit hätten 62 Prozent aller bisher zum Impfen eingeladenen Menschen - also knapp zwei Drittel - Nägel mit Köpfen gemacht.
Bislang wurden beziehungsweise werden nach den Regeln der Priorisierung vor allem über 70-Jährige, Pflegeheimbewohner, Pflegebedürftige zu Hause oder Menschen mit chronischen Krankheiten geimpft, aber auch bestimmte Berufsgruppen wie medizinisches Personal, Ärzte, Polizisten, Lehrer oder Erzieher. Hinzu kommen über 60-Jährige, die sich auch ohne Einladung mit dem Vakzin von Astrazeneca impfen können - 56 353 Menschen machten bisher davon Gebrauch oder buchten einen Termin.
Dass die generelle Impfquote nicht höher ist, dürfte unterschiedliche Ursachen haben. Dazu könnte neben fehlender Impfbereitschaft oder medizinischen Indikationen anhaltende Verunsicherung im Hinblick auf den Impfstoff von Astrazeneca gehören. Das Vakzin, eines von mehreren zugelassenen Impfstoffen, wird wegen seltener Nebenwirkungen nur für Menschen über 60 empfohlen. Die Gesundheitsverwaltung hofft, dass mit dem Ende der Impstoffknappheit auch die Impfquote noch steigt.
Corona-Infos für Berlin: www.berlin.de/corona
Infektionsschutzverordnung: www.berlin.de/corona/massnahmen/verordnung
Corona-Lage in Berlin: www.berlin.de/corona/lagebericht/desktop/corona.html