Berliner Handel: Verhaltene Nachfrage

Verhaltene Nachfrage im Berliner Handel setzt sich am Wochenende fort

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Schlange vor der Saturn-Filiale am Alexanderplatz, Foto: Jörg Carstensen/dpa

Am ersten Wochenende mit vielen offenen Geschäften in der Corona-Krise ist es vergleichsweise ruhig geblieben. Der große Ansturm auch auf Warenhäuser wie Karstadt und Kaufhof sowie auf das am Samstag erstmals wieder geöffnete KaDeWe blieb größtenteils aus. «Es haben sich alle vorbildlich an die Sicherheitsmaßnahmen gehalten, wie es bei einem Start in der jetzigen Situation sein sollte», sagte eine Sprecherin des KaDeWe.

Einzig vor den Saturn-Elektronikfachmärkten am Alexanderplatz sowie im Europacenter bildeten sich am Nachmittag längere Schlangen mit bis zu 100 Menschen, wie dpa-Reporter berichteten. Ähnlich sah es bei der Sporthandelskette Decathlon in Schöneweide aus, wo ebenfalls einige Dutzend Menschen anstanden.

Seit Mittwoch können in Berlin Geschäfte wieder eine Verkaufsfläche von bis zu 800 Quadratmetern öffnen. Allerdings dürfen die Betreiber nicht mehr als eine Person pro 20 Quadratmeter einlassen. Das gilt auch für die einzelnen Händler in Shopping-Centern.

Viele Geschäfte blieben aber auch am Samstag geschlossen. Auf der in gewöhnlichen Zeiten vor allem samstags gut besuchten Einkaufsstraße Kurfürstendamm wirkte es vergleichsweise leer.

Das Kaufhaus Galeries Lafayette auf der Friedrichstraße hatte bereits in der vergangenen Woche angekündigt, ab Montag wieder Teile des Erdgeschosses sowie die Gourmetabteilung öffnen zu wollen.

Aus Sicht des Handelsverbands Berlin-Brandenburg ändern die Öffnungen allerdings nichts an der katastrophalen Situation der Branche. «Wer mitgemacht hat, der hatte am Samstag einen besseren Tag als in den ersten zwei Tagen», sagte Hauptgeschäftsführer Nils Busch-Petersen der Deutschen Presse-Agentur. «Doch es bleibt ein Tropfen auf den heißen Stein.»

Auch aufgrund der ausbleibenden Touristen fehle das «Grundrauschen» gerade in den zentralen Bereichen der Stadt. «Die Leute tummeln sich anscheinend auf den Brücken und am Wasser, aber sie tummeln sich nicht in der Innenstadt», sagte Busch-Petersen. Er könne sich gut vorstellen, dass viele Händler aufgrund des hohen Aufwands ihre Geschäfte bald wieder schließen müssten. «Man macht ja mehr Verluste als wenn man ganz schließen würde.»

Vor allem in den großen Kaufhäusern arbeiten trotz der verringerten Verkaufsfläche häufig alle Mitarbeiter einer normalen Schicht. Sie suchen auf den abgeschlossenen Etagen die Produkte raus, die die Kunden im offenen Ladenteil nicht finden. So war es etwa Mitte der Woche bei der Karstadt-Filiale auf der Berliner Müller Straße sowie beim Elektronikfachhändler Mediamarkt im Einkaufszentrum Alexa. (26.04.2020/dpa)

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Coronavirus - Gesundheitsministerkonferenz, Foto: Kay Nietfeld/dpa

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