14. August 2020 – dpa
Die erste Schule in Berlin, die nach den Sommerferien wegen eines möglichen Corona-Falls geschlossen wurde, hat den Unterricht wieder aufgenommen. Am Freitag konnten die Schülerinnen und Schüler des Gerhart-Hauptmann-Gymnasiums im Bezirk Treptow-Köpenick nach einem Tag Unterbrechung zurück in ihre Klassenräume. Die Lehrerinnen und Lehrer sowie eine Schulklasse seien am Donnerstag auf Sars-CoV-2 getestet worden, alle Tests seien negativ, sagte Schulleiter Thomas Hähnert am Freitag.
Auch der zuständige Bezirksstadtrat Bernd Geschanowski bestätigte: «Der Schulbetrieb ist wiederaufgenommen.» Damit sind am Ende der ersten Woche des neuen Schuljahres alle Schulen in der Bundeshauptstadt erneut offen. Allerdings hat es an mehreren weiteren Schulen in verschiedenen Bezirken wie Steglitz-Zehlendorf, Charlottenburg-Wilmersdorf und Reinickendorf bereits positive Tests auf das Virus gegeben.
«Ich freue mich für die Lehrkräfte, dass es ihnen gut geht», sagte Bildungssenatorin Sandra Scheeres (SPD) nach Bekanntwerden der Testergebnisse am Freitag. «Dankbar bin ich dem Kollegium des Gerhart-Hauptmann-Gymnasiums, dass es den Unterricht sofort wieder aufnimmt.»
Die Schule im Stadtteil Friedrichshagen war am Donnerstag vorsichtshalber geschlossen worden. Das hatte der Schulleiter in Rücksprache mit der Schulaufsicht entschieden, als er erst am Mittwochabend davon erfahren hatte, dass eine Lehrkraft positiv getestet worden sei. Die Schulschließung war nach Angaben der Bildungsverwaltung ein Sonderfall - üblicherweise sollen Schulen bei so geringen Infektionszahlen geöffnet bleiben.
Schulstart in Berlin, Foto: Britta Pedersen/dpa-Zentralbild/