Die Corona-Soforthilfen haben am Freitag einen Ansturm von Unternehmern ausgelöst. Nach Freischaltung der Online-Anträge steuerten mehrere Zehntausend Interessenten die Website der Investitionsbank Berlin an. Nutzer mussten mehr als eine Stunde warten, um die Formulare ausfüllen zu können. Am frühen Nachmittag waren mehr als 60 000 Nutzer in der Warteschlange.
«200 Anträge sind in der ersten halben Stunde erfolgreich eingegangen», teilte die landeseigene Förderbank zwischenzeitlich mit. «Wir werden die Kapazitäten noch weiter erhöhen, damit noch mehr Personen gleichzeitig ihren Antrag auf den Corona-Zuschuss stellen können.»
Soloselbstständige, Freiberufler und Kleinstunternehmer mit höchstens fünf Mitarbeitern können 5000 Euro Soforthilfe vom Land bekommen, außerdem bis zu 9000 Euro vom Bund. Für Unternehmen mit bis zu 10 Beschäftigten gibt es aus Bundesmitteln bis zu 15 000 Euro.
Die Bundesmittel können nur für laufende Betriebskosten wie Mieten, Kredite für Betriebsräume, Leasingraten und Ähnliches beantragt werden, wie die Förderbank erklärte. Anträge, die schon vor Fristbeginn eingereicht wurden, werden nicht berücksichtigt. Die IBB bietet außerdem zinslose Überbrückungskredite. (27.03.2020, dpa)
Förder-Infos bei Visit Berlin... »
Föder-Infos bei der IBB... »
KfW-Corona-Hilfe... »
Leitfaden für Unternehmen, Senatswirtschaftsverwaltung... »
Coronavirus-Newsletter IHK Berlin... »
Coronavirus - Gesundheitsministerkonferenz, Foto: Kay Nietfeld/dpa