24. Juni 2021 – dpa

EM: Deutschland im Achtelfinale

DFB-Auswahl nach 2:2 gegen Ungarn im EM-Achtelfinale gegen England... FOTOS & EINZELKRITIK!

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Fußball EM - Deutschland - Ungarn, Foto: Lukas Barth/Pool EPA/dpa

Die deutsche Fußball-Nationalmannschaft hat sich bei der Europameisterschaft ins Achtelfinale gezittert. Die DFB-Auswahl trennte sich im letzten Vorrundenspiel gegen Ungarn am Mittwoch in München 2:2 (0:1) und beendete die Gruppe F mit vier Punkten auf Rang zwei. Damit kommt es in der K.o.-Runde am kommenden Dienstag in London zum Klassiker gegen England.

Bei Fritz-Walter-Wetter bewahrten Kai Havertz (66. Minute) und Leon Goretzka (84.) mit ihren Toren die DFB-Auswahl vor dem drohenden Vorrunden-Aus. Der Mainzer Adam Szalai (11.) und András Schäfer (68.) hatten die Ungarn, die als Gruppenletzter ausgeschieden sind, zweimal in Führung gebracht.

Den Gruppensieg sicherte sich Weltmeister Frankreich durch ein 2:2 (1:1) im Parallelspiel gegen Titelverteidiger Portugal. Cristiano Ronaldo (31./60.) traf zweimal vom Elfmeterpunkt und egalisierte mit seinem 109. Länderspieltor die Weltbestmarke des Iraners Ali Daei. Karim Benzema (45.+2/Foulelfmeter, 47.) gelang für Frankreich ebenfalls ein Doppelpack. Der Weltmeister bekommt es im Achtelfinale mit der Schweiz zu tun, die Portugiesen treffen auf den WM-Dritten Belgien.

Die deutsche Fußball-Nationalmannschaft in der Einzelkritik

Neuer: Die Gegentore schmerzten, der Kapitän konnte nichts dagegen tun. Glück beim Pfostenschuss (63.). Resolut bei Faustabwehr.

Ginter: Fehlabspiele, und zu weit weg beim 0:1. Nach vorn hatte der Gladbacher mehr Raum als andere, nutzte ihn aber viel zu wenig.

Hummels: Licht und Schatten. Nach Eigentor zum EM-Start nun passiver Zuschauer bei beiden Gegentoren. Starke Kopfball-Vorarbeit zum 1:1.

Rüdiger: Kämpfte, gab nie auf, klärte einmal stark im letzten Moment (34.). Er gehörte noch zu den besseren in einer schwachen Mannschaft.

Kimmich: Begann enorm präsent, forderte immer wieder den Ball, rieb sich an Gegenspieler Fiola auf. War aber immer wieder anspielbereit.

Gündogan: Der Wille war da, Zugriff zur Spielorganisation fand er kaum. Arbeitete bis zu seiner Auswechslung viel, aber glücklos.

Kroos: Seine klaren Pässe fehlten. Seine Standards blieben alle harmlos. Nach Doppelpass vergab der Routinier die Ausgleichs-Chance.

Gosens: Der Held gegen Portugal war praktisch aus dem Spiel. Keine Durchbrüche zur Grundlinie, keine Flanken. Eine bittere Erfahrung.

Havertz: Eigentlich ein Mann für die engen Zonen. Doch lange nicht in Kombinationen drin. Spekulierte vor seinem 1:1 gut, musste dann raus.

Sané: Stürmte für Müller, sein Engagement stimmte, die Effektivität nicht. Vor dem 1:2 störte er zu zaghaft. Viel zu unentschlossen.

Gnabry: Holte sich die Bälle weit hinten, ging weite Wege. Im Strafraum aber kam er nicht in Position. Hat seine Torgefahr verloren.

Goretzka: Von vielen in der Startelf erwartet, wurde er von der Bank zum Retter. Gleich auf Betriebstemperatur - und traf entschlossen.

Müller: In der Not musste er nach 67 Minuten trotz Knieblessur ran. Trieb an, rackerte - und feierte am Ende kräftig mit.

Werner: Sollte in der Endphase noch zum Retter werden. Sein 17. Länderspieltor schaffte er aber nicht.

Volland: Löw brachte ihn acht Minuten vor dem Ende. Ging direkt in die Spitze und in die Zweikämpfe.

Musiala: Der 18-Jährige kam in der Schlussphase zu seinen ersten EM-Minuten. Abgezockt: War an Goretzkas Ausgleich beteiligt.

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