21. Juni 2020 – dpa
Die Umweltaktivisten von Extinction Rebellion beenden ihre Aktionswoche mit Protestzug
Mit bunten Kostümen und Rücksicht auf die Corona-Abstandsregeln haben die Umweltaktivisten von Extinction Rebellion ihre bundesweite Aktionswoche in Berlin beendet. Bei dem Protestzug am Sonntagnachmittag, der am Hermannplatz in Neukölln begann, forderte etwa ein Aktivist in einem Astronautenkostüm eine klimaneutrale Bundesrepublik schon im Jahr 2025. Andere Demonstranten tanzten gegen das Artensterben. Wenig später stellten sich die Aktivisten bei einem sogenannten «Die-In» tot und legten sich auf die Straße, um auf die existenzielle Bedrohung durch die Klimakrise aufmerksam zu machen.
Bereits am Samstag hatte Extinction Rebellion auf Fahrrädern und auf dem Wasser demonstriert. Auf einem der Boote auf der Spree am Treptower Park war in Anlehnung an die Rettungspakete der Bundesregierung die Forderung «Bail out the planet!» («Rettet den Planeten») zu lesen. An der Oberbaumbrücke trafen sich Rad- und Bootsfahrer. Die Aktivisten sehen den «Restart unserer Gesellschaft nach der Corona-Krise» als Chance für einen Kurswechsel.
Protestaktion von Extinction Rebellion, Foto: Christoph Soeder/dpa