Lange Nacht der Wissenschaften
Was die Lange Nacht der Wissenschaft am Samstag bietet...

Experimente
An der Lise Meitner Schule in Neukölln können Kinder ihre eigene Knete herstellen und farblich gestalten. Wie man mit Eiswürfeln Wasser kochen kann, zeige Mitarbeiter der Technischen Universität (TU). Der Effekt ist die Grundlage für die Funktion von fast allen Wärmepumpen und Kälteanlagen. Am Institut für Luft- und Raumfahrt der TU können Kinder und Erwachsene einen Flugsimulator testen. «Lernen Sie, ein modernes Verkehrsflugzeug sicher zu landen», heißt es in der Beschreibung. Das Mindestalter beträgt 12 Jahre, vor Ort ist eine Anmeldung erforderlich.
Vorträge
Was verraten Blutspuren über eine Tat? Das erklären Experten des Landeskriminalamts an der Berliner Hochschule für Technik. Es wird gezeigt, wie anhand von Blutspuren ein Tathergang rekonstruiert werden kann. In einem Vortrag am Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin in der Helmholtz-Gemeinschaft können Interessierte lernen, wie Stress das Verhalten ändert. Dort untersuchen Forscher unter anderem auch, welchen Einfluss Stress auf das Schlafmuster von Mäusen hat. Frauen in der Wissenschaft: Eine Naturwissenschaftlerin gibt Schülerinnen, Studentinnen und Interessierten Tipps, wie Frauen MINT-Fächer (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik) erfolgreich meistern können und welche Herausforderungen es gibt. Veranstaltungsort ist die Initiativgemeinschaft Außeruniversitärer Forschungseinrichtungen in Adlershof.
Demonstrationen und Shows
Wer hat schon mal einen Rettungshubschrauber von innen gesehen? Mitarbeiter der DRF-Luftrettung geben am Helios Klinikum in Buch eine Besichtigung. Der Hubschrauber bleibt dabei natürlich am Boden. Beim Science Slam an der Technischen Universität stellen junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler ihre Themen in kurzen, unterhaltsamen Vorträgen vor. Es geht um leuchtende Darmbakterien, Wasabi-Nüsse oder Speed-Dating für Neutronensterne. An einigen Orten wird es musikalisch: An der TU gibt es eine Silent Disco, an der Humboldt-Universität gibt die Humboldt Bigband ein Live-Konzert.
Führungen
Bei einer Tour durch die Universitätsbibliothek in der Fasanenstraße können Besucher Orte entdecken, die sonst verschlossen bleiben. Wie mit Hilfe von Zebrafischen Tuberkulose erforscht wird, zeigen Expertinnen und Experten des Max-Planck-Instituts für Infektionsbiologie. Mehr als 80 Prozent der bislang bekannten Gene, die beim Menschen Krankheiten auslösen können, gebe es auch im Zebrafisch. Bei dem Vortrag wird der Fisch vom Eis bis zum ausgewachsenen Tier vorgestellt.