21. September 2025 – dpa
Der Favorit läuft ein einsames Rennen. Sabastian Sawe gewinnt den 51. Berlin-Marathon
Der Kenianer Sabastian Sawe hat sich in einem der wärmsten Berlin-Marathons durchgesetzt, den Weltrekord aber klar verpasst. Der 30 Jahre alte Sawe gewann die 51. Auflage des Rennens in der Weltjahresbestzeit von 2:02:16 Stunden und musste dabei auf der zweiten Streckenhälfte den äußeren Bedingungen Tribut zollen. Bei bis zu 25 Grad und Schwüle waren die 42,195 Kilometer auch für die Besten eine enorme Herausforderung.
Sawe kam letztlich auch nicht an den Streckenrekord von Eliud Kipchoge heran, der zweimalige Olympiasieger aus Kenia war vor drei Jahren in 2:01:09 Stunden zum damaligen Weltrekord gestürmt. 2023 hatte der Kenianer Kelvin Kiptum, der im Februar 2024 bei einem Autounfall ums Leben kam, in Chicago in 2:00:35 Stunden diese Marke verbessert.
Aber noch schnellste Zeit des Jahres
Letztlich blieb Sawe auch knapp über seiner eigenen Bestzeit, steigerte aber seine eigene Weltjahresbestleistung vom Erfolg in London. Für seinen Sieg und als Bonus für seine Zeit erhält er insgesamt 60.000 Euro. «Ich freue mich einfach sehr, das war eine tolle Performance», sagte Sawe bei RTL. «Man kann natürlich nichts am Wetter ändern.»
Zweiter wurde überraschend mit fast vier Minuten Rückstand der Japaner Akira Akasaki (2:06:15) vor dem Äthiopier Chimdessa Debele (2:06:57). Bester Deutscher war der nicht für die Leichtathletik-WM in Tokio nominierte Hendrik Pfeiffer als Achter. In 2:09:14 Stunden verpasste Pfeiffer allerdings die angepeilte Marke von 2:07 Stunden.
Foto: Andreas Gora/dpa