Im nordhessischen Volkmarsen ist bei einem Rosenmontagszug ein Auto in eine Menschenmenge gefahren. Dabei gab es nach Angaben des Frankfurter Polizeipräsidenten Gerhard Bereswill 30 Verletzte. Sieben davon seien schwer verletzt. Die Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt ermittelt wegen eines versuchten Tötungsdelikts. Das teilte der Sprecher der Behörde, Alexander Badle, am Montag mit. Zum Motiv könne man nichts sagen: «Wir ermitteln in alle Richtungen.» Zuvor hatte es zu den Hintergründen zum Teil widersprüchliche Angaben gegeben.
Hinweise auf eine politisch motivierte Straftat lagen nicht vor. Das hessische Innenministerium schloss einen Anschlag nicht aus. Ein Sprecher der Behörde begründete das am Montag mit der Situation vor Ort. Der Fahrer war nach ersten Erkenntnissen den Behörden nicht als Extremist bekannt. Das erfuhr die Deutsche Presse-Agentur am Montagabend aus Sicherheitskreisen. Allerdings war er der Polizei nach dpa-Informationen in der Vergangenheit durch Beleidigung, Hausfriedensbruch und Nötigung aufgefallen.
Auto fährt in Karnevalsumzug, Foto: Uwe Zucchi/dpa