29. März 2021 – dpa
Die Busse der BVG sollen bald wieder wie vor der Corona-Pandemie die vorderen Türen für den Einstieg öffnen. Das kündigte die neue Vorstandsvorsitzende Eva Kreienkamp im Interview mit der «Berliner Zeitung» (Montag) an. Allerdings sollen Fahrscheine dann anders als früher nicht mehr mit Bargeld im Bus gekauft werden können. Voraussichtlich Mitte April sollen die vorderen Türen wieder geöffnet werden. Dann soll auch ein Modellprojekt zum bargeldlosen Bezahlen starten.
«Dann soll ein Pilotprojekt beginnen, bei dem wir im gesamten Busnetz die kontaktlose Zahlung testen. Für die Fahrgäste wird das bedeuten, dass sie in allen BVG-Bussen mit EC- und Kreditkarten Fahrscheine kaufen können», teilte die Chefin des größten deutschen Nahverkehrsunternehmens mit. «Bargeld wird in den Bussen nicht mehr angenommen, schon um in Corona-Zeiten unnötige Kontakte zu vermeiden. Nach unseren Vorstellungen soll aus der vorläufigen eine dauerhafte Lösung werden.»
Die BVG-Chefin kündigte an, dass die BVG eine aufladbare Prepaidkarte herausgeben wird, mit der Fahrgäste Tickets im Bus und anderswo kaufen können. «Die Ausschreibung ist abgeschlossen und wir gehen davon aus, dass die Guthabenkarte vom zweiten Quartal 2021 an gekauft werden kann», so Kreienkamp. Zunächst soll es sie bei den Vertriebsstellen der BVG geben, später auch in Drogeriemärkten.
Eva Kreienkamp, Vorstandsvorsitzende der BVG, Foto: Britta Pedersen/dpa-Zentralbild/