01. Februar 2023 – dpa
Die in Berlin geplante Jugendkulturkarte soll den Zugang zu Kinos, Theatern oder Museen erleichtern. «Kultur soll für möglichst viele Menschen niedrigschwellig erreichbar sein», sagte Kultursenator Klaus Lederer (Linke) bei der Präsentation des neuen Angebots. Der Geldbeutel sei nicht einziges oder ausschlaggebendes, aber eben auch wichtiges Kriterium für einen Kulturbesuch.
Die Jugendkulturkarte mit jeweils 50 Euro soll von Anfang Februar bis Ende März für die rund 218 000 Menschen in Berlin zwischen 18 und 23 Jahren gelten. Für das zunächst einmalige Projekt, zu dem sich Lederer eine Fortsetzung erhofft, stehen acht Millionen Euro bereit.
Die Karte kann nach Registrierung auf einer Webseite in einer der mehr als 40 öffentlichen Bibliotheken Berlins abgeholt werden. Beim Besuch in den rund 200 beteiligten Kulturinstitutionen wie Theatern, Opern, Museen oder Clubs können auch Tickets für Begleitpersonen bezahlt werden. Kultur solle nicht vereinzeln, sondern sei ein soziales Erlebnis, begründete Lederer diese Lösung.
Berlins Kultursenator Klaus Lederer, Foto: Fabian Sommer/dpa