Champions 2020

Die Berlinerinnen und Berliner haben gewählt: Franziska van Almsick, Robert Harting, ALBA Berlin und Kaweh Niroomand sind DIE ESTEN DER BESTEN

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Foto: Tilo Wiedensohler/camera4

Schwimm-Star Franziska van Almsick, Diskus-Riese Robert Harting, die Vorzeige-Basketballer von ALBA Berlin und Volleys-Manager Kaweh Niroomand sind DIE BESTEN DER BESTEN! Im 42. Jahr der beliebten Berliner Sportlerwahl wurden erstmals die größten Berliner Sportidole, die seit 1979 mit überragenden Leistungen triumphiert haben, gesucht. DIE BESTEN DER BESTEN in den Kategorien „Sportlerin“ und „Sportler“, „Mannschaften“ sowie „Trainer und Manager“ werden am heutigen DIENSTAG ab 17 Uhr in der Online-Show „Champions 2020“ (zu sehen u.a. unter www.champions-berlin.de) ausgezeichnet.

Aufgrund der Corona-Pandemie wurde die traditionelle Wahl ausschließlich digital veranstaltet. Neben den Berlinerinnen und Berlinern, die online abstimmen konnten, wählte eine Expertenjury (Sportchefs der Medienpartner, Vertreter der Stadt, des Landessportbunds Berlin und des Olympiastützpunkts Berlin) DIE BESTEN DER BESTEN. Die Ergebnisse aus Publikumswahl und Expertenjury flossen zu jeweils 50 Prozent ins Endergebnis ein. TV-Moderator Matthias Killing präsentiert die CHAMPIONS 2020 im Rahmen einer Online-Show aus dem Estrel Berlin. Die Show ist zu sehen unter www.champions-berlin.de.

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Foto: Tilo Wiedensohler/camera4

Robert Harting: „Auszeichnung fürs Lebenswerk“ / „Das Sportlerleben ist endgültig vorbei. Mein neues Leben ist aber voll da. Jeden Morgen um 6:30 Uhr.“

Für Robert Harting (36), der den Preis in der Kategorie „Sportler“ gewann, ist es nach 2011, 2012, 2013 und 2014 bereits die fünfte Auszeichnung bei der traditionellen Sportlerwahl der Berliner Medien. Der diesjährige CHAMPIONS-Bär bekommt indes einen besonderen Platz im Hause Harting. „Vielleicht mit einem Vorhang im Hintergrund“, verriet der Diskus-Olympiasieger und dreimalige Weltmeister bei der Preisverleihung. „Dieser Bär ist richtig cool. Ich bin sehr stolz. Der Preis zeigt, dass die Leute die Leistung – sportlich und gesellschaftlich – nicht vergessen haben. Es ist praktisch eine Auszeichnung fürs Lebenswerk. Das Sportlerleben ist endgültig vorbei. Mein neues Leben ist aber voll da. Jeden Morgen um 6:30 Uhr“, sagte Harting, der 2019 Vater von Zwillingen geworden ist.

Hinter Harting wählten die Berlinerinnen und Berliner Eisbären-Legende Sven Felski auf Platz zwei. Ausnahme-Wasserspringer Patrick Hausding wird Dritter vor Box-Champion Sven Ottke (Boxen) und Kanu-Olympiasieger Marcus Groß.

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Franziska van Almsick: „Berlin ist meine große Liebe – und das wird sich nie ändern“

Franziska van Almsick, DIE BESTE DER BESTEN in der Kategorie „Sportlerin“, nahm den goldenen Bären in Heidelberg entgegen, wo sie seit 15 Jahren lebt. „Vielen, vielen Dank. Das ist eine große Auszeichnung für mich. Berlin ist meine große Liebe – und das wird sich nie ändern. Ich trage Berlin in meinem Herzen – und umso stolzer bin ich, dass ich jetzt diesen Berliner Bären hier in Heidelberg in Empfang nehmen durfte. Weil ich weiß, dass mich die Berlinerinnen und Berliner nicht vergessen haben.“ Ihre große Karriere (10 Olympia-Medaillen, 2 x Weltmeisterin, 22 x Europameisterin, Welt-Sportlerin des Jahres 1993) begann bei den Olympischen Spielen 1992. Franziska van Almsick: „1992 war ich 14. Mein Sohn wird in ein paar Wochen 14. Also, wenn ich mir das überlege, ist das schon der Wahnsinn. Man vergisst das im Laufe der Jahre. Das war der Startschuss. Ich habe Feuer gefangen bei meinen ersten Olympischen Spielen, bei denen ich dachte, ich mache da mal einfach so mit und schaue mal, was so wird. Und am Ende sind es vier olympische Medaillen geworden.“ Absolutes Karriere-Highlight sei die Schwimm-EM 2002 in Berlin gewesen. „Ich habe alles gewonnen, was ich gewinnen konnte. Ich habe meinen eigenen Weltrekord eingestellt, konnte allen noch einmal beweisen, dass ich es wirklich drauf habe. Daran habe ich in den vielen schweren Jahren zuvor immer geglaubt. Und es war gut, dass ich nie aufgegeben habe. Zuhause in Berlin, in meinem eigenen Schwimmbad, vor meinen Großeltern, meinen Freunden, meiner Familie diese Triumphe zu feiern, war das absolute Highlight meiner Karriere und ist durch nichts zu übertreffen.“

Franziska van Almsick gewinnt die CHAMPIONS-Wahl 2020 vor Eisschnelllauf-Ass Claudia Pechstein. Hinter der erfolgreichsten deutschen Winter-Olympionikin wählten die Berlinerinnen und Berliner Marianne Buggenhagen, neunmalige Paralympics-Siegerin und 23-fache Para-Weltmeisterin, auf den dritten Platz. Vierte wird die zweifache Schwimm-Olympiasiegerin Britta Steffen vor Hockey-Ass Natascha Keller. Franziska van Almsick gratulierte allen der insgesamt zehn Nominierten: „Wir haben alle in den letzten Jahren eine große Karriere hingelegt, deswegen der Bär ist auch für Euch. Berlin war und ist eine große Sportstadt. So viele große Athleten, so viele tolle Mannschaften wie Berlin stellt kaum ein anderes Bundesland.“

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Foto: Tilo Wiedensohler/camera4

Kaweh Niroomand: „Die Auszeichnung ist eine ganz besondere Ehre – gerade in Berlin“

Zehn Mal Deutscher Meister, fünf Mal Pokalsieger, CEF-Cup-Sieger 2016 – die Erfolgsbilanz der BR Volleys ist beeindruckend. Und das Verdienst von Kaweh Niroomand (68). Der Volleys-Geschäftsführer ist DER BESTE DER BESTEN in der Kategorie Trainer/Manager. „Die Auszeichnung ist eine ganz besondere Ehre – gerade in der Sportmetropole Berlin, wo wir so viele gute Manager und Trainer haben. Und dann auch noch für die vergangenen 40 Jahre! Ich freue mich auch sehr für unsere Sportart“, sagte Kaweh Niroomand. Die Leidenschaft für den Volleyball begann in der Schule. „Wir hatten immer Referendare aus der Volleyball-Hochburg Münster. Da fing meine Liebe zum Volleyball an.“ Er nahm sie mit ins erfolgreiche Berufsleben und nach Berlin. Ende der 1980er Jahre begann Niroomand, als Volleyball-Funktionär zu arbeiten. Er führte die Volleyballer des SCC Berlin, aus dem 2011 die Berlin Recycling Volleys wurden, an die Spitze des deutschen Volleyballs – bis heute ehrenamtlich. „Ich mache nicht viele Sachen. Aber das, was ich mache, mache ich leidenschaftlich“, sagte Niroomand, der sich zudem als Vizepräsident Finanzen des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) engagiert. „Das alles wäre nicht gegangen, wenn nicht das Verständnis der Familie da wäre. Und ich habe auch tolle Mitstreiter hier in Berlin. Ich möchte besonders Matthias Klee und Günter Trotz erwähnen, die mich auf diesem Weg sehr begleitet haben. Ohne die wäre das gar nicht gegangen.“

Platz zwei in der Kategorie „Trainer/Manager“ geht an Marco Baldi, Geschäftsführer des Basketball-Bundesligisten ALBA Berlin. Auf dem dritten Rang rangiert Box-Trainer-Legende Ulli Wegner vor Union-Erfolgscoach Urs Fischer und Füchse-Geschäftsführer Bob Hanning.

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ALBA-Kapitän Niels Giffey: „Riesig für den gesamten Verein“

„Das Team Nummer eins der letzten 40 Jahre geworden zu sein, ist riesig für den gesamten Verein“, freute sich ALBA-Kapitän Niels Giffey (29) über die Auszeichnung in der Kategorie „Mannschaft“. Die Basketball-Riesen von ALBA Berlin (neunfacher Deutscher Meister, zehnfacher Pokalsieger, Korać-Cup-Sieger 1995) gewannen die Berliner CHAMPIONS-Wahl bereits 1995, 1996, 1997, 2000, 2002, 2003, 2014 und 2018. Der diesjährige Preis sei eine Bestätigung dafür, „wie der Verein sich entwickelt hat und welchen Status der Verein in der Stadt“ erreicht habe. „Ich glaube, der Spirit des Vereins ist besonders“, sagte Giffey und hob die Fan-Kultur und die herausragende Nachwuchs-Arbeit heraus. „Der Wert von ALBA ist tief in Berlin verankert.“

Auf Platz zwei der Wahl DER BESTEN DER BESTEN landen die Eishockey-Asse der Eisbären Berlin. Platz drei sichern sich die Ausnahme-Volleyballer der Berlin Recycling Volleys vor den Bundesliga-Fußballern des 1. FC Union Berlin und den Bundesliga-Handballern der Füchse Berlin.

„ALBAs tägliche Sportstunde“ erhält Sonderpreis der Sportmetropole

ALBA Berlin konnte bei der CHAMPIONS-Preisverleihung ein zweites Mal jubeln: Für „ALBAs tägliche Sportstunde“ wurde der Verein mit dem Sonderpreis der Sportmetropole ausgezeichnet. Die Berliner Medien würdigen mit dem Preis die tolle Arbeit der Beteiligten, die seit Beginn der Corona-Pandemie im März 2020 die tägliche Sportstunde im Netz anbieten – zum Ansehen und Mitmachen in den eigenen vier Wänden.

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Foto: Michael Hundt

Manfred von Richthofen-Solidaritätspreis: Tandem-Team macht sich für Paralympics stark

„Mit dem Tandem von Berlin nach Tokio: Der eine sieht doppelt, der andere ist blind. Sechs Monate werden sie mit dem Tandem von Berlin nach Tokio unterwegs sein. Die Berliner Jürgen Pansin und Sven Marx wollen trotz ihrer Einschränkungen zu den Paralympics fahren.“ So berichtete der rbb im Februar 2020. Doch Corona machte auch diesem Projekt einen Strich durch die Rechnung. Das Duo musste das Tokio-Abenteuer in Warschau abbrechen. 2021 steht jetzt eine große Deutschland-Tandem-Tour mit mehr als 4.000 Kilometern auf dem Programm – um ein Zeichen für den paralympischen Sport zu setzen. Auf Initiative der Spielbank Berlin wird dieses außergewöhnliche Projekt mit dem Manfred von Richthofen-Solidaritätspreis ausgezeichnet. Der Preis ist mit einer finanziellen Zuwendung in Höhe von 5.000 Euro verbunden.

Juniorsportler des Jahres: Mira Jeanne Maack, Moritz Wolff und Mio Wüst ausgezeichnet

Im Rahmen der CHAMPIONS-Preisverleihung wurden auch die Juniorsportler des Jahres ausgezeichnet. Den von der Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft ECOVIS gestifteten Preis nahmen Mira Jeanne Maack (Para-Schwimmen), Moritz Wolff (Rudern) und Mio Wüst (Beachvolleyball) entgegen.

Mehr Infos: www.champions-berlin.de

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