14. September 2022 – dpa
Wasser und Kilowattstunden: Viele Berliner wollen mehr sparen...
Katzenwäsche oder duschen, heizen oder frieren? Viele Berliner fragen sich derzeit, an welchen Ecken und Enden sie noch Wasser und Energie sparen können. In diesen Zeiten sind Energieberater gefragter denn je. Doch deren Kapazitäten sind begrenzt und die Wartezeiten mitunter lang.
Die Nachfrage nach Energieberatungen beim Caritas-Projekt Stromspar-Check ist nach dessen Angaben um 20 Prozent gestiegen und damit höher denn je, doch das Personal knapp. «Wir haben momentan nur 25 Stromsparhelferinnen und Stromsparhelfer, statt 50 wie in besseren Zeiten», sagte Projektkoordinator Sven Schoß der Deutschen Presse-Agentur.
Auch die Energieberater der Verbraucherzentrale Berlin sind derzeit besonders gut gebucht: Bis zum 31. Juli seien 37 Prozent mehr Beratungen durchgeführt worden als im gleichen Vorjahreszeitraum, sagt Stephan Tummuscheit, Leiter von «ZuHaus in Berlin», dem Klimaschutzprojekt der Verbraucherzentrale. Er spricht von wochenlangen Wartezeiten.
Sozialsenatorin Katja Kipping (Linke) will sich dafür stark machen, dass der Stromspar-Check wieder auf mehr Personal zurückgreifen kann. Ihren Angaben zufolge liegen den Jobcentern momentan Bewilligungen für 39 Stellen vor, die aber nicht alle besetzt sind. Sie will dazu in dieser Woche ein Gespräch mit Vertretern von Senat und Jobcentern führen.
Foto: Jens Kalaene/ZB/dpa