27. März 2025 – dpa
Kein Streik bis zum 10. April!
Im festgefahrenen Tarifkonflikt zwischen den Berliner Verkehrsbetrieben (BVG) und Verdi sollen externe Schlichter eine Lösung finden. Die Gespräche beginnen am Freitag (28.03.2025) und enden am 10. April, wie beide Seiten mitteilten. In der Zeit sind Streiks bei den Berliner Verkehrsbetrieben ausgeschlossen.
An diesem Donnerstag standen Busse und Bahnen der BVG dagegen erneut still. Der fünfte Verdi-Warnstreik in der laufenden Tarifrunde ging in seinen zweiten und letzten Tag.
Zwei ehemalige Ministerpräsidenten als Schlichter
Für die nun anstehende Schlichtung konnten die Tarifparteien jeweils einen Schlichter berufen. Für die BVG wird das Brandenburgs früherer Ministerpräsident Matthias Platzeck übernehmen. Für Verdi schlichtet Thüringens ehemaliger Regierungschef Bodo Ramelow. Beide haben jeweils vier Vertreter.
«Wir gehen in die Schlichtung. Das ist eine gute Nachricht für unsere Mitarbeitenden und alle Berlinerinnen und Berliner», sagte BVG-Personalvorstand Jenny Zeller-Grothe. Verdi-Verhandlungsführer Jeremy Arndt betonte: «Es ist gut, dass wir mit Unterstützung der Schlichter jetzt versuchen, eine gemeinsame Perspektive zu entwickeln, was die Arbeit der BVG-Beschäftigten heute wert sein sollte.»
Foto: Sebastian Gollnow/dpa