11. September 2025 – dpa
Am bundesweiten Warntag haben in Berlin zum ersten Mal seit mehr als 30 Jahren wieder Warnsirenen geheult. Um 11.00 Uhr waren die in den vergangenen Jahren neu aufgestellten Sirenen mit einem an- und abschwellenden Ton eine Minute lang zu hören. Um 11.45 Uhr wurde mit einem einminütigen Dauerton das Signal zur Entwarnung gegeben.
Am bundesweiten Warntag testeten die Behörden verschiedene Warnmittel, um den Ernstfall zu üben. Auch die Warn-Apps und weitere Meldungen auf den Smartphones gaben Alarmsignale ab und zeigten Mitteilungen. Gestartet werden die Probewarnungen vom Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK).
Die neuen bislang etwas mehr als 200 Berliner Sirenen waren je nach Wohnort allerdings in sehr unterschiedlicher Lautstärke zu hören. Entsprechend war die Hörbarkeit nicht überall gut. Bei geschlossenen Fenstern waren die langen Töne an manchen Orten kaum zu vernehmen.
Ziel der Sirenenwarnungen ist es laut Senat, in Notfällen auch nachts Menschen, die ihre Handys auf lautlos gestellt haben und schlafen, zu wecken und warnen zu können. So wurde es kürzlich angekündigt.
Foto: Jens Kalaene/dpa