22. November 2021 – dpa

Weihnachtsmärkte öffnen

Weihnachtsmärkte öffnen mit Corona-Auflagen

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Berliner Weihnachtsmärkte öffnen - unter Corona-Auflagen, Foto: Britta Pedersen/dpa-Zentralbild/

Mit Kontrollen oder Maskenpflicht haben viele Berliner Weihnachtsmärkte am Montag während der Corona-Pandemie geöffnet. Zahlreiche Besucher schlenderten am Vormittag über den Weihnachtsmarkt auf dem Gendarmenmarkt. An den Eingängen musste dort jeder seinen Impf- oder Genesenen-Nachweis vorzeigen. Dadurch bildete sich ab 11.00 Uhr eine Schlange. Auf dem Weihnachtsmarkt gilt die 2G-Regel. Zusätzlich trugen viele Menschen freiwillig Masken.

Auf anderen Weihnachtsmärkten wie vor dem Roten Rathaus und an der Gedächtniskirche nahe dem Ku'damm gibt es eine Maskenpflicht, dafür werden keine Impfnachweise benötigt. An der Gedächtniskirche war für den späten Nachmittag noch eine offizielle Eröffnung mit dem Regierenden Bürgermeister Michael Müller (SPD) geplant.

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Berliner Weihnachtsmärkte öffnen - unter Corona-Auflagen, Foto: Britta Pedersen/dpa-Zentralbild/

Im vergangenen Jahr waren die Weihnachtsmärkte wegen der Corona-Pandemie kurzfristig ausgefallen. Auch in diesem Jahr wurden einige Märkte abgesagt, darunter die beliebten Märkte vor dem Schloss Charlottenburg und in Rixdorf in Neukölln.

Die Händler auf dem Gendarmenmarkt zeigten sich am Montag weniger optimistisch. «Wir gehen davon aus, dass wir nicht über die gesamte Zeit geöffnet haben können», sagte eine Verkäuferin. «Wir machen das schon so lange, deshalb wollten wir uns das dieses Jahr nicht wieder nehmen lassen.» Auch ein Kollege sagte: «Ich denke nicht, dass wir bis Silvester hier bleiben.» Aber er sei froh über jeden Tag dort. «Die Leute sehnen sich nach Weihnachtsmarkt.»

Der Berliner Senat will am Dienstag über 2G-plus-Regeln beraten. Auch geimpfte und genesene Menschen müssten dann zusätzlich noch einen aktuellen negativen Corona-Test vorzeigen. Neue Vorgaben würden im Falle von Beschlüssen frühestens ab dem Wochenende 26./27. November greifen.

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Berliner Weihnachtsmärkte öffnen - unter Corona-Auflagen, Foto: Britta Pedersen/dpa-Zentralbild/

Die Grünen-Fraktionschefin Bettina Jarasch forderte schärfere Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie. «Die Lage ist sehr sehr ernst, wir müssen jetzt in Berlin ein ganzes Paket an Maßnahmen ergreifen, um die vierte Welle zu brechen», sagte Jarasch der «Berliner Morgenpost» (Montag). «2G plus ist ein sinnvoller Bestandteil eines Gesamtpakets.» Jarasch sagte weiter: «Wichtig ist, dass wir die jeweils gültigen Verordnungen konsequent durchsetzen, etwa durch Schwerpunktkontrollen oder Kampagnen zusammen mit Verbänden und Gewerkschaften, um die Anbieter dafür zu sensibilisieren, dass strikte Kontrollen in ihrem Interesse sind.»

Seit vergangener Woche gelten in Berlin wegen des stark gestiegenen Infektionsgeschehens schärfere Corona-Regeln: Zu Restaurants, Kinos, Theatern, Museen, Galerien oder Konzerthäusern haben seither nur noch Geimpfte und Genesene Zutritt (2G), nicht aber ungeimpfte Getestete (3G). Das betrifft auch Sport- und Freizeiteinrichtungen, Spielhallen, Friseur- und Kosmetiksalons, Fitness- und Tanzstudios. Davon ausgenommen sind Menschen unter 18 und solche, die aus medizinischen Gründen nicht geimpft werden können.

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