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Depotkosten

Filialbanken bis zu 814 Euro teurer als Neobroker... Infos von unseren Experten der Stiftung Warentest!

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17.11.2025
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Filialbanken bis zu 814 Euro teurer als Neobroker... Infos von unseren Experten der Stiftung Warentest!
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Depotkosten: Filialbanken bis zu 814 Euro teurer als Neobroker

Die Stiftung Warentest hat 42 Depotangebote von bundesweiten Filialbanken, Direktbanken und Neobrokern untersucht. Das Ergebnis: Wer von Filialbank zu Neobroker wechselt, kann mehr als 800 Euro pro Jahr sparen. Erstmals wurden auch die Kosten für Sparpläne getestet. Vier Neobroker verlangen für alle vier Modelldepots keine Gebühren – weder für die Verwahrung noch für Orders. Bei Filialbanken hingegen können die Kosten erheblich sein.

Die Tester der Stiftung Warentest haben die Gesamtkosten anhand von vier Modelldepots berechnet: ein kleines Depot mit 12.000 Euro und einer Order im Jahr, ein kleines Depot mit monatlichem 50-Euro-Sparplan, ein mittleres mit 50.000 Euro und zwölf Orders pro Jahr sowie ein großes mit 150.000 Euro und vier Transaktionen. Dabei wurden die Kosten am jeweils günstigsten Handelsplatz des Anbieters ermittelt.

Vier Neobroker berechnen für alle Modelldepots keine Kosten. Ein Neobroker verlangt ebenfalls nichts, bietet allerdings keine Sparpläne an. Vier weitere Neobroker sind sehr günstig. Das teuerste Depot im Test – das Commerzbank Klassikdepot – verlangte beim mittleren Depot 814 Euro im Jahr, während die günstigsten Anbieter null Euro kosteten.

„Für Einsteiger bieten die günstigen Brokerangebote die Chance, ohne große fixe Kosten die ersten Schritte mit Wertpapieren zu wagen“, sagt Stefan Fischer, Diplom-Volkswirt und Leiter der Untersuchung. Allerdings läuft nicht immer alles glatt: Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (Bafin) berichtete für 2024 von 681 Eingaben zu Wertpapiergeschäften – mehr als im Vorjahr. Die meisten Beschwerden betrafen Neobroker, insbesondere zu Problemen beim Depotübertrag und bei der Ausführung von Aufträgen.

Bei der Wahl des richtigen Depots sollten Anlegerinnen und Anleger nicht nur auf die Kosten achten. Wer aktiv handelt, sollte auch das Gesamtangebot wie die Zahl der Handelsplätze berücksichtigen. Das ist bei Neobrokern oft eingeschränkt. Ist persönliche Beratung wichtig, bleibt eine Filialbank die beste Wahl – allerdings zu deutlich höheren Kosten. „Überrascht haben uns allerdings vier Filialbanken beim Sparplan. Sie führen ihn für 12 Euro oder weniger im Jahr aus“, sagt Fischer. Damit liegen sie in dem Bereich, den die Stiftung Warentest als günstig ansieht.

Der ausführliche Test Depotkosten erscheint in der Dezember-Ausgabe der Zeitschrift Stiftung Warentest Finanzen und ist online unter www.test.de/depot abrufbar. Dort hilft zudem ein Online-Rechner bei der Frage, welches Depot zu den individuellen Bedürfnissen passt. (Stiftung Warentest)

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In dieser Rubrik beraten wir Sie in allgemeinen Verbraucherrechtsfragen... Was zum Beispiel passiert, wenn ich ein Paket falsch in Empfang nehme, wie verhalte ich mich bei Reklamationen, welcher Handyvertrag ist der richtige für mich oder wie kann ich meine Energiekosten drosseln.

Mit unseren Experten von der Stiftung Warentest gehen wir diesen Fragen nach, klären deren Rechtslage und beraten Sie, damit Sie besser informiert sind.

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