15. September 2021 – dpa
Berlin-Wahl: Klaus Lederer
Linke-Spitzenkandidat Klaus Lederer nimmt einen neuen Anlauf...
Linke-Spitzenkandidat Klaus Lederer, Foto: Annette Riedl/dpa
23.08.2021
Klaus Lederer (Linke)
Berlin-Reporter Toni Schmitt über Klaus Lederer
Mit ihrem Spitzenkandidaten Klaus Lederer setzt die Berliner Linke auf bewährtes Personal. Denn der 47-Jährige führte die Partei bereits 2016 in den Wahlkampf und als drittstärkste Kraft in das Abgeordnetenhaus. Inzwischen kann der promovierte Jurist auf knapp fünf Jahre als Kultursenator verweisen. In der Funktion, die angesichts der ebenso bedeutenden wie bunten Kulturszene in der Hauptstadt durchaus nicht ohne ist, hat er sich parteiübergreifend Achtung erworben. Das gilt gerade in der Corona-Krise, die die Kulturlandschaft hart traf.
Lederer zählt zu den erfahrensten und bekanntesten Politikern seiner Partei in Berlin. Bereits 2003 zog er ins Berliner Abgeordnetenhaus ein, dem er bis 2017 angehörte. Von 2005 bis 2016 war er Landesvorsitzender seiner Partei, die zunächst noch PDS hieß. Der Politiker gilt als Schnellsprecher, eines seiner Markenzeichen. Für manche seiner Zuhörer fasst er seine Gedankengänge manchmal zu schnell in Worte, um noch folgen zu können.
Lederer kommt in Umfragen regelmäßig auf hohe Sympathiewerte. Dennoch ist für ihn das Rathaus in weiter Ferne. Denn die Linke, die sich zur Fortsetzung von Rot-Rot-Grün bekennt, rangiert in Umfragen schon länger nur auf Platz vier. Ihre Hochburgen hat sie nach wie vor im früheren Ostteil der Stadt.
Lederer legt im Wahlkampf Wert darauf, dass in Berlin niemand «zurückgelassen» werden dürfe. Die Menschen und nicht «Kapitalinteressen» müssten über die Zukunft der Stadt entscheiden, fügt er mit Blick etwa auf die immer höheren Mieten hinzu.
Lederer wurde in Schwerin geboren und wuchs in Frankfurt/Oder auf. 2018 heiratete er seinen langjährigen Lebensgefährten, mit dem er bereits 2009 eine eingetragene Lebenspartnerschaft eingegangen war.
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