01. Dezember 2020 – dpa

Jahresrückblick - Oktober

Die wichtigsten Ereignisse des Jahres 2020 in Berlin - Oktober

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1. Oktober - 30 Jahre nach der Deutschen Einheit würdigen Politiker den Mut der Menschen in der DDR, die sie erst möglich gemacht haben, weisen aber auch auf Versäumnisse und aktuelle Probleme hin.

2. Oktober - Schleswig-Holstein weist den Bezirk Mitte wegen hoher Corona-Infektionszahlen als eines von vier Risikogebieten im Inland aus. Alle Einreisenden aus Risikogebieten müssen sich im Norden für zwei Wochen in Quarantäne begeben oder zwei negative Corona-Tests innerhalb von fünf Tagen vorweisen.

3. Oktober - Die staatlichen Berliner Museen werden erneut zum Opfer von Kriminellen und müssen sich bohrende Fragen zur Sicherheit gefallen lassen. Mehr als 60 Objekte in verschiedenen Häusern werden mit einer Flüssigkeit beschädigt. Die Polizei sucht nach Zeugen.

7. Oktober - Begleitet von starken Sicherheitsvorkehrungen beginnt der mit Spannung erwartete Prozess um den sogenannten Tiergartenmord. Zum Prozessauftakt in einem Hochsicherheitssaal schweigt der russische Angeklagte in einer Panzerglasbox zu den Vorwürfen.

8. Oktober - Eine der wichtigen Kennzahlen zur Beurteilung der Corona-Lage steigt erstmals über den Warnwert von 50. Die Zahl der gemeldeten Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner innerhalb der vergangenen sieben Tage liegt in der Hauptstadt bei 52,8.

9. Oktober - Begleitet von lautstarken Protesten räumt die Polizei mit einem Großaufgebot in Berlin-Friedrichshain das besetzte Haus «Liebig 34». Am Abend kommt es bei einer Protest-Demonstration am Hackeschen Markt zu Ausschreitungen.

9. Oktober - Nachtschwärmer und Kneipengänger müssen sich auf die neue Sperrstunde einstellen. Der Senat hatte vor dem Hintergrund der gestiegenen Infektionszahlen beschlossen, dass Restaurants, Bars, Kneipen und die meisten Geschäfte künftig zwischen 23 und 6 Uhr geschlossen sein müssen.

13. Oktober - Finanzielle Einbußen durch geschlossene Gaststätten in der Corona-Pandemie sind nach einem Berliner Urteil in erster Instanz ein allgemeines Lebens- und Unternehmerrisiko für Betreiber. Ein Anspruch auf Entschädigung bestehe nicht, urteilt das Landgericht.

16. Oktober - Eine Woche nach ihrer Einführung steht die Sperrstunde für Berliner Bars und Kneipen auf wackeligen Füßen: Sie halte einer rechtlichen Überprüfung nicht stand, erklärt das Verwaltungsgericht und kippt auf Antrag von elf Wirten die Sperrstunde.

19. Oktober - In den großen Berliner Kliniken Charité und Vivantes beginnt ein zweitägiger Warnstreik von Pflegekräften und anderen Mitarbeitern. So soll Druck auf die Tarifverhandlungen im öffentlichen Dienst von Bund und Kommunen gemacht werden.

22. Oktober - Der traditionelle Weihnachtsmarkt auf dem Berliner Gendarmenmarkt fällt in diesem Jahr wegen Corona aus. Weitere große Weihnchtsmarkt-Betreiber schließen sich später an.

24. Oktober - In Berlin treten neue Beschränkungen wegen der Corona-Pandemie in Kraft. Zum einen greift eine Maskenpflicht für Märkte und zehn besonders belebte Straßen, aber auch für Shoppingmalls und Warteschlangen. Für private Zusammenkünfte gelten strengere Obergrenzen.

25. Oktober - Unbekannte attackieren ein Gebäude des Robert Koch-Instituts. Gegen die Fassade werden in der Nacht Brandsätze geworfen. Verletzt wird niemand.

25. Oktober - Aus Protest gegen die staatlichen Corona-Einschränkungen gehen erneut Menschen auf die Straße, viele verstoßen gegen die Maskenpflicht. Laut Polizei versammeln sich rund 2000 Menschen auf dem Alexanderplatz.

28. Oktober - Der Weg für eine Bundestagskandidatur von Berlins Regierendem Bürgermeister Michael Müller (SPD) ist frei. Bei einer Mitgliederbefragung im SPD-Kreisverband Charlottenburg-Wilmersdorf setzt sich der 55-Jährige gegen seine Staatssekretärin für bürgerschaftliches Engagement, Sawsan Chebli, durch.

31. Oktober - Mit neun Jahren Verspätung wird der neue Hauptstadtflughafen BER eröffnet. Flugzeuge von Easyjet und Lufthansa bringen die ersten Fluggäste zum neuen Terminal.

31. Oktober - Ein 13-jähriger Junge aus Syrien wird im Monbijoupark in Mitte erstochen. Zwei Tage später stellt sich der gesuchte Verdächtige.

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