01. Dezember 2020 – dpa

Jahresrückblick - September

Die wichtigsten Ereignisse des Jahres 2020 in Berlin - September

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3. September - Der Schauspieler Birol Ünel ist tot. Er stirbt im Alter von 59 Jahren in Berlin. Im Drama «Gegen die Wand» (2004) spielte Ünel einen wilden, verlebten Typen.

5. September - Erstmals wieder vor mehreren tausend Zuschauern in der Alten Försterei gelingt dem Fußball-Bundesligisten 1. FC Union Berlin ein 2:1-Testspielsieg gegen den Zweitligisten 1. FC Nürnberg.

7. September - Die sogenannten Pop-up-Radwege, die die Verkehrsverwaltung und einige Bezirke während der Corona-Pandemie einrichten ließen, sind nach einer Entscheidung des Verwaltungsgerichtes nicht zulässig, weil ihr Bau nicht ausreichend begründet wurde. Am 6. Oktober hebt die nächste Instanz diese Entscheidung aber wieder auf.

7. September - Dem in der Berliner Charité behandelten russischen Kremlkritiker Alexej Nawalny geht es nach seiner Vergiftung besser. Ärzte beenden das künstliche Koma, rund zwei Wochen später kann er aus der Klinik entlassen werden. Langzeitfolgen sind noch unklar.

9. September - Ob Konzert, Kongress, Messe oder Kirmes: Das Aus für Tausende Veranstaltungen in der Corona-Krise hat die Branche in eine tiefe Krise geführt. 6500 Unternehmer und Beschäftigte gehen deshalb in Berlin auf die Straße. Unter dem Motto «#AlarmstufeRot» verlangen sie Gespräche über finanzielle Hilfe.

10. September - Am ersten bundesweiten Katastrophen-Warntag gibt es auch in Berlin eine Panne. Die Gefahrenmeldung der Warn-Apps NINA und KATWARN kommt erst mit einer guten halben Stunde Verspätung an. Sirenen heulen in der Bundeshauptstadt anders als in anderen Teilen der Bundesrepublik ebenfalls nicht, weil es diese schon länger nicht mehr gibt.

15. September - Ein Geburtstag mit gemischten Gefühlen: Siebzig Jahre nach seiner Gründung sieht der Zentralrat der Juden die Zukunft jüdischen Lebens in Deutschland vorsichtig optimistisch, warnt aber gleichzeitig vor wachsendem Antisemitismus.

17. September - Nach monatelangen rechtlichen Prüfungen erklärt die Berliner Innenverwaltung ein geplantes Volksbegehren zur Enteignung großer Wohnungskonzerne für zulässig. Damit könnte eine großangelegte Unterschriftensammlung in wenigen Monaten beginnen.

22. September - Der Schauspieler und Regisseur Michael Gwisdek ist tot. Er stirbt im Alter von 78 Jahren nach kurzer schwerer Krankheit. Zu seinen bekanntesten Filmen gehören «Good Bye, Lenin!», «Boxhagener Platz», «Nachtgestalten» und «Oh Boy».

25. September - Zum ersten Mal seit Beginn der Corona-Pandemie gehen wieder Tausende Klimaschützer auf die Straße. Wegen der Corona-Pandemie hatten die Proteste monatelang vor allem im Internet stattgefunden.

25. September - Wegen Verstößen gegen die Corona-Verordnung verweist die Polizei Hunderte feiernder Menschen aus zwei Parks in Berlin-Mitte. «Bis zu 300 Personen in Partystimmung und mit viel zu wenig Abstand» hielten sich im Weinbergspark und im James-Simon-Park auf.

28. September - Auch eine Sonderkommission der Polizei schafft es nicht, die rechtsextreme Serie von Brandanschlägen und Schmierereien in Berlin-Neukölln aufzuklären. Das räumt Polizeipräsidentin Barbara Slowik bei der Vorstellung des Abschlussberichts im Innenausschuss des Abgeordnetenhauses ein.

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